HPI RS4 Mini 4WD Tourenwagen 1:12

Wie schon so viele meiner Autos kam auch dieses von ebay. Allerdings in einem Zustand, naja, ich hätte das so nicht verkauft. Rost war überall zu finden, entweder wurde es beim Fahren nass oder es wurde feucht gelagert. Aber nicht so schlimm, Schrauben kann man ersetzen, Lager auch, den Rest bekommt man mit dem Ultraschallreiniger sauber. Fehlteile konnte ich, außer Karosseriestehern in ordentlicher Länge und dem Riemenspanner, nicht feststellen.
Der Zusammenbau der gereinigten Teile ging problemlos von der Hand, einen Riemenspanner habe ich mir noch anfertigen müßen (Originalteil fehlte), Karosteher vom TA05 passen, das Hauptzahnrad wurde auch gleich auf Modul 0,4 geändert. Um etwas Spiel aus der Lenkung zu nehmen, habe ich den Verbindungsdraht zwischen den Lenkhebeln durch eine Spannstange mit Kugelkopfanlenkung ersetzt, diese wird demnächst noch durch eine Rechts-Links-Gewindestange ersetzt, um das Einstellen zu vereinfachen. Mir ist allerdings erst nach dem Bau aufgefallen, das der Servolenkhebel und der Lenkhebel auf der anderen Seite unterschiedlich hoch stehen. Da ich das Servo aber nicht nach oben versetzen wollte, habe ich einfach beim Lenkhebel untergelegt und diesen "tiefergelegt". Damit habe ich aber auch ein Problemchen dieses Autos beseitigt, nämlich das die Lenkhebel am Halter des Oberdecks streifen können. Originale HPI Öldämpfer vom Pro 4 wurden nachgerüstet, die CVAs von Tamiya gehen zwar auch super, aber an ein HPI Auto gehören HPI Dämpfer, und wenn man die günstig bekommt, fragt man nicht zweimal.
Das Auto geht richtig gut. Zumindest mit den bei unserer Drift-Klasse vorgeschriebenen Tamiya Super Driftech Rädern. Berücksichtigt man die Menge an Tuning, die von der Konkurrenz hier betrieben wird, geht dieses Auto schon pervers gut, weil es bisher ohne Probleme bei den bürstenlosen und übermotorisierten Driftmonstern mithalten wenn nicht sogar davon ziehen konnte, selbst der Konkurrent aus eigenem Hause, der MC-4Z ist langsamer. Countersteer Umbauten, spezielle Drift-Autos und Assistenzsysteme haben die Situation bisher nicht wirklich verändert. Wie heißt es doch so schön: Manchmal liegt es auch am Fahrer.
Update: Die Drift-Klasse ist Geschichte, der RS4 Mini aber weiterhin ein Drifter. Denn Driften soll Spaß machen und nicht nur gemacht werden, weil man evtl. einen Pokal dafür bekommt (ich habe zwar einen bekommen, aber das ist egal). Es gibt aber ein paar Änderungen beim Setup seitdem das Auto keinem Reglement mehr genügen mus. Die wohl wichtigste Änderung betrifft die Bereifung, jetzt driftet der RS4 Mini mit HPI T-Drifts auf HPI MX60 Felgen, passen vom Raddurchmesser her viel besser zum Body als die Tamiya Räder. Der starre Durchtrieb an der Hinterachse ist geblieben, aber es wurden neue Achsen und Knochen vom Modelcraft MC-4Z verbaut. Auch das Gewicht auf dem Frontrammer ist geblieben, aber das Antriebsset ist neu, ich habe den beim 1:12er übrig gebliebenen Turnigy TrackStar One Cell genommen, weil der auch mit zwei LiPo-Zellen betrieben werden kann (auch wenn sein Name etwas anderes suggeriert), ein LRP Eraser Brushless 10.5T sorgt sensorgesteuert für den Vortrieb. Wegen der besseren Lenkgeometrie habe ich auch wieder ein Standardservo verbaut. Der starre Durchtrieb an der Hinterachse wurde im gleichen Zuge durch ein mehr zufällig, aber sehr günstig erstandenes Kugeldifferential ersetzt, und weil das gut funktioniert, bleibt das auch beim Driften drin.
Kleines Technik-Update: Aktuell arbeitet ein LRP Vector X11 Stock Spec 17.5T gesteuert von einem Hobbywing EZRun 35 A Regler im RS4 Mini, mit Baukastenübersetzung (besser für draußen wegen der gröberen Verzahnung), das ist schnell genug, zum Driften allemal.


So, noch ein paar technische Daten:

Änderungen und Umbauten:

Bilder (Klicken öffnet größeres Bild, nochmal Klicken schließt es wieder):

                         

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